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Adrian Schmidlin 17. November 2020 - 15:57
Wer sagt oder bestimmt denn eigentlich, dass es immer Bergauf gehen muss? Diese Konjunkturforscher, Experten, Wahrsager? Schaut man sich einmal auf unseren Strassen um, schaut man die prallvollen Occasionshalden an, dann würde man sich besser die Frage stellen, wo diese Forschungen überhaupt hinführen sollen. Unsere Garage geht nun mit meinen Söhnen schon in die dritte Generation und wir arbeiten noch heute auf den Fundamenten unseres Grossvaters! Bodenständig, nicht jeden Mist mitmachen, nicht immer der Grösste sein wollen und in der Regel erst einmal abwarten und über Entscheidungen ein paar Mal schlafen hat dazu beigetragen, dass unser Betrieb 1. selbstfinanziert ist und 2. noch heute auf den getrennten Säulen Garage, Carrosserie und zum Schluss auf Verkauf aufgebaut ist. Alle Sparten sind bis heute getrennt und agieren selbständig. Dies funktioniert seit Jahrzehnten hervorragend. Krisen zeigen in der Regel neue Wege auf. Wer an vergangenem herum studiert, verpasst die Zukunft! Es können auch nicht alle überleben. Zu meiner Zeit benötigte man noch einen Meisterbrief, um eine Garage zu führen, während heute kaum noch Auflagen benötigt werden. Ob dies nun ein Vorteil für die Zukunft sein wird, wage ich zu bestreiten. Fakt ist, es wird in unserem Gewerbe eine massive Verjüngung in den nächsten Jahren geben, was ich auch eher gut finde. Dies wird Betriebe, die auf gutem Fundament gebaut sind, stärken. Fast jedem wurde in den letzten Jahren bewusst, dass wir so nicht weiter machen können! Der Krug ist in jeder Hinsicht voll und die Elektromobilität wird in Zukunft viele zum Umdenken bewegen und für viele Garagen das Aus bedeuten. Wer nicht schon vor Jahren die Weichen dazu gestellt hat, fährt aufs Abstellgleis. Sachlich gesehen nützen dabei Konjunkturausblicke in meinen Augen wenig. Wer sich nicht selber bemüht und den Markt einschätzen kann, begibt sich auf dünnes Eis.
2 + 1 =
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