Vademecum 2025
Erstmals Rückgang der NAF-Reserven
9. April 2025 agvs-upsa.ch – Strasseschweiz publiziert im Vademecum jährlich die wichtigsten Zahlen zum privaten Strassenverkehr in Form einer Taschenstatistik. Dieses Jahr stehen drei Bereiche im Fokus: Die Abnahme der Reserven des Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF), die fortschreitende Senkung der CO2-Emissionen des privaten Strassenverkehrs sowie der drastische Rückgang der Verkehrsunfälle.

Zum ersten Mal überhaupt sinken die Reserven des NAF. Foto: 124rf
pd. Im Jahr 2024 sind die Reserven des Fonds für Nationalstrassen und Agglomerationsverkehr (NAF) zum ersten Mal überhaupt gesunken, von 3,83 Milliarden Franken im Jahr 2023 auf 3,67 Milliarden Franken. Dieser Trend dürfte sich in den nächsten Jahren fortsetzen (2,96 Milliarden gemäss Budget 2025). Der rasche Rückgang der Reserven ist nicht nur auf die laufenden Bauprojekte zurückzuführen, sondern auch auf die vom Bundesrat beschlossene Senkung der Einlagen in den NAF. Olivier Fantino, Geschäftsführer von Strasseschweiz, führt aus: «Der Bund muss auf weitere Sparmassnahmen bei den Einlagen in den NAF verzichten, da er sonst ab 2028 eine vorzeitige Erhöhung des Benzinpreises um 4 Rappen pro Liter provoziert.»
CO2-Emissionen gehen zurück
Nach Abzug der obligatorischen Ausgleichsmassnahmen emittierte der private Strassenverkehr im Jahr 2023 rund 11,13 Millionen Tonnen CO2, was einem Rückgang von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Abwärtstrend zeigt sich auch bei den Emissionen pro Fahrzeugkilometer mit einem Rekordwert von minus 40,7 Prozent im Vergleich zu 1990. Ausserdem auch bei den Neuzulassungen mit einem durchschnittlichen Ausstoss von 112,9 Gramm CO2 pro Kilometer (geschätzt). Damit haben die Importeure wahrscheinlich erneut den fürs Jahr 2024 festgelegten Zielwert von 118 Gramm pro Kilometer unterboten. Pierre Daniel Senn, Präsident von Strasseschweiz, erinnert an die Hintergründe dieser Fortschritte: «Einerseits sind die grossen Anstrengungen der Automobilbranche zur Erreichung ihrer Ziele zu würdigen, andererseits ist die umfangreiche Kompensation der Emissionen durch die Treibstoffbranche hervorzuheben.»
Bemerkenswerte Fortschritte bei Sicherheit im Strassenverkehr
Zum ersten Mal veröffentlicht Strasseschweiz eine Unfallstatistik nach Strassentyp und gefahrenen Kilometern. Obwohl 42 Prozent des motorisierten Individualverkehrs (Personenkilometer) und 74 Prozent des Strassengüterverkehrs (Tonnenkilometer) auf die Autobahnen entfallen, ereigneten sich nur zehn Prozent der Unfälle auf den Nationalstrassen (2023). Seit den 2000er-Jahren sinkt die Zahl der Unfälle auf allen Strassen, am stärksten jedoch auf den Nationalstrassen. Dies, obwohl der Verkehr ohne Kapazitätserweiterung stark zugenommen hat. Langfristig gesehen sind die Fortschritte bemerkenswert: Im Vergleich zu 1995 ist die Zahl der Unfälle pro Fahrzeugkilometer um 42,6 Prozent gesunken, bei den Unfällen mit Todesopfern ist ein Rückgang um 74,2 Prozent zu verzeichnen. Olivier Fantino, Geschäftsführer von Strasseschweiz, betont jedoch: «Die massive Zunahme von Staus und Ausweichverkehr auf dem sekundären Strassennetz droht die Sicherheit auf unseren Strassen zu verringern. Zusätzliche Kapazitäten sind unerlässlich, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten.»

Zum ersten Mal überhaupt sinken die Reserven des NAF. Foto: 124rf
pd. Im Jahr 2024 sind die Reserven des Fonds für Nationalstrassen und Agglomerationsverkehr (NAF) zum ersten Mal überhaupt gesunken, von 3,83 Milliarden Franken im Jahr 2023 auf 3,67 Milliarden Franken. Dieser Trend dürfte sich in den nächsten Jahren fortsetzen (2,96 Milliarden gemäss Budget 2025). Der rasche Rückgang der Reserven ist nicht nur auf die laufenden Bauprojekte zurückzuführen, sondern auch auf die vom Bundesrat beschlossene Senkung der Einlagen in den NAF. Olivier Fantino, Geschäftsführer von Strasseschweiz, führt aus: «Der Bund muss auf weitere Sparmassnahmen bei den Einlagen in den NAF verzichten, da er sonst ab 2028 eine vorzeitige Erhöhung des Benzinpreises um 4 Rappen pro Liter provoziert.»
CO2-Emissionen gehen zurück
Nach Abzug der obligatorischen Ausgleichsmassnahmen emittierte der private Strassenverkehr im Jahr 2023 rund 11,13 Millionen Tonnen CO2, was einem Rückgang von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Abwärtstrend zeigt sich auch bei den Emissionen pro Fahrzeugkilometer mit einem Rekordwert von minus 40,7 Prozent im Vergleich zu 1990. Ausserdem auch bei den Neuzulassungen mit einem durchschnittlichen Ausstoss von 112,9 Gramm CO2 pro Kilometer (geschätzt). Damit haben die Importeure wahrscheinlich erneut den fürs Jahr 2024 festgelegten Zielwert von 118 Gramm pro Kilometer unterboten. Pierre Daniel Senn, Präsident von Strasseschweiz, erinnert an die Hintergründe dieser Fortschritte: «Einerseits sind die grossen Anstrengungen der Automobilbranche zur Erreichung ihrer Ziele zu würdigen, andererseits ist die umfangreiche Kompensation der Emissionen durch die Treibstoffbranche hervorzuheben.»
Bemerkenswerte Fortschritte bei Sicherheit im Strassenverkehr
Zum ersten Mal veröffentlicht Strasseschweiz eine Unfallstatistik nach Strassentyp und gefahrenen Kilometern. Obwohl 42 Prozent des motorisierten Individualverkehrs (Personenkilometer) und 74 Prozent des Strassengüterverkehrs (Tonnenkilometer) auf die Autobahnen entfallen, ereigneten sich nur zehn Prozent der Unfälle auf den Nationalstrassen (2023). Seit den 2000er-Jahren sinkt die Zahl der Unfälle auf allen Strassen, am stärksten jedoch auf den Nationalstrassen. Dies, obwohl der Verkehr ohne Kapazitätserweiterung stark zugenommen hat. Langfristig gesehen sind die Fortschritte bemerkenswert: Im Vergleich zu 1995 ist die Zahl der Unfälle pro Fahrzeugkilometer um 42,6 Prozent gesunken, bei den Unfällen mit Todesopfern ist ein Rückgang um 74,2 Prozent zu verzeichnen. Olivier Fantino, Geschäftsführer von Strasseschweiz, betont jedoch: «Die massive Zunahme von Staus und Ausweichverkehr auf dem sekundären Strassennetz droht die Sicherheit auf unseren Strassen zu verringern. Zusätzliche Kapazitäten sind unerlässlich, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten.»
Das Vademecum mit weiteren spannenden Details und Zahlen finden Sie online unter: Vademecum 2025
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